====== Grote, Andrea J. ====== Andrea Juliette Grote wurde am 6. Oktober 1965 in Lawrence, USA, geboren und ist seit 1986 in Berlin ansässig. Sie ist bildende Künstlerin, spezialisiert auf Fotografie, Installationen und Objekte. Seit 2024 ist sie Mitglied der GEDOK Berlin. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie an der Universität der Künste (UdK) in Berlin, wo sie von 1986 bis 1995 Bildende Kunst studierte und 1995 zur Meisterschülerin ernannt wurde. Von 1995 bis 1996 absolvierte sie einen Studienaufenthalt an der École Nationale Supérieure des Beaux Arts in Paris bei Edda Renouff. Andrea Grote hat zahlreiche Stipendien und Förderungen erhalten, sowie sie an vielen Symposien teilnahm. Im Jahr 2023 erhielt sie das Alexander Tutsek-Stipendium für Glaskunst und nahm am Bildhauersymposium „Spreewaldatelier“teil. 2022 war sie Teilnehmerin des 25. internationalen Bildhauersymposiums in St. Blasien. 2021 erhielt sie das Mikro-Stipendium III des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und nahm am Kunstprojekt „Transform – aus Rampe wird Kunst“ teil, das vom Landkreis Dahme-Spreewald und dem Kunstverein Halbe gefördert wurde. Weitere Stipendien und Symposien umfassen das Mikro-Stipendium II und I des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg in den Jahren 2020 und 2021 sowie die Teilnahme am nicht öffentlichen Wettbewerb für die Gestaltung eines Gedenkzeichens für die jüdischen Häftlinge des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück im Jahr 2018. Ihre langjährige Auseinandersetzung mit den Themen „Zeit“ und „Veränderung“ führte zur Nutzung des Mediums Fotografie, um den einzelnen Moment festzuhalten und durch Überlagerung zu einem neuen Ausdruck zu steigern. Die Transferierung der zweidimensionalen Fotografie in den Raum durch Installationen und Objekte aus Glas, Stoff und Acrylglas war eine Fortführung ihrer vertiefenden Beschäftigung mit diesen Themen. Besonders nennenswert und wertvoll sind die Bildhauersymposien, an denen Andrea Grote seit vielen Jahren teilnehmen konnte. Zu ihren wichtigsten Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen gehören unter anderem die Präsentation von Glasinstallationen im öffentlichen Raum. Im Jahr 2023 stellte sie ihre Werke in der Galerie Axel Obiger in Berlin, der Pilchuck-glass-school in W.A., USA, und im Kunstraum Hopfgarten in Österreich aus. Weitere bedeutende Ausstellungen umfassen die Präsentation ihrer Glasinstallation „Networking“ im Privatgarten in Potsdam und die Ausstellung „Künstlich“ im Kunstverein Kleinmachnow im Jahr 2022. Andrea Grote hat sich intensiv mit der Spezifik von Orten, ihrer Geschichte, wandelhaften Erscheinung und Stimmung sowie kulturellen Präsenz auseinandergesetzt. In ihrer Werkreihe „snowfarming“, die seit 2016 besteht, beschäftigt sie sich mit dem Umgang des Menschen mit der Natur im Rahmen des Schi-Tourismus in den österreichischen Tiroler Alpen. Eine weitere langfristig angelegte Werkreihe ist das „Karl-Kunger-Straßen-Projekt“, in dem sie fotografische Beobachtungen und Zeichenserien sowie Installationen zum Wandel einer Straße vor und nach der politischen Wende dokumentiert.