Eichheim, Burghild
Vita von Burghild Eichheim für das Lexikon der GEDOK-Berlin
Burghild Eichheim-Keller wurde als 3. Tochter am 02.05.1936 in Bad Urach geboren. Sie ist freischaffende Künstlerin (BK) und lebt seit 1974 in Berlin.
Künstlerische Ausbildung / Werdegang 1955-58 Studium der Bildenden Kunst an der Staatlichen Kunstakademie Stuttgart / Stipendium der Studienstiftung des Deutsches Volkes Bad Godesberg 1958-63 Studium der freien Grafik und Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin 1963 Meisterschülerin bei Prof. Max Kaus
18. Juli 1963 Heirat mit Theo Eichheim, München. Scheidung 27.11.1980. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor. 1967-72 gemeinsamer Spanienaufenthalt, 1972-74 Beteiligung am Aufbau des experimentellen Feriendorfes La Selleta.
1976 Mitglied im bbk 1986 Mitglied in der GEDOK
1977-94 11 Werkverträge der Berliner Künstlerförderung 1989 Stipendium der Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen, Berlin 1991 Förderung Gruppenprojekt „Nahtstellen“ i.A. der Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten, AG Frauen 1996 Unterstützung der Dezentralen Kulturarbeit Kreuzberg, Projekt: „Obdachlosenflure“ 2003 Mitglied des VBK Berlin 2007 Mitglied in der Europäischen Frauenakademie der Künste und Wissenschaften Berlin-Brandenburg e.V. 2014 Mitglied im Künstlersonderbund 2015 Ehrenmitglied der GEDOK-Berlin 2024 Ehrenmitglied im Künstlersonderbund in Deutschland 1990 Realismus der Gegenwart e.V. Mitglied der VG Bild-Kunst, Urheber-Nr. 27251
Was hat zu der Sparte geführt? Burghild Eichheim kommt aus einer Künstlerfamilie und sollte aufgrund ihres Talentes Modezeichnerin werden. Sie begann eine Schneiderlehre, die sie nach 1 ½ Jahren abbrach. Statt März wurde sie im Mai 1958 an der Stuttgarter Kunstakademie mit einer Mappe großer Aktzeichnungen (VHS-Reutlingen) aufgenommen. Sie wählte die Fachklasse Malerei von Prof. Max Kraus und nutzte ebenso die Druckwerkstätten. Ihre Exmatrikel lautet: 31.3.63
Herausragende Veröffentlichungen / Ausstellungen E-Ausstellungen: 2002 Werkschau, Galerie Mutter Fourage, Berlin
2008 Hinter Spiegeln gefunden, Schwartzsche Villa, Berlin 2019 Der rote Faden. Mit Gast: Aenne Burghardt, GEDOK-Berlin
G-Ausstellungen: 2004 Druckart zu Dritt, Inselgalerie Berlin, Pinger, Thiede
2006 33 Jahre „La Selleta“, O’Coner Haus (Alcanar, Spanien)
Die Berliner Mauer aus Kreuzberger Sicht, Museum für Stadtgeschichte u. Volkskunde, Heppenheim
2010 Gegenausstellung, Mauerbilder, Abgeordnetenhaus Berlin 2019 fremd – vertraut, Künstlersonderbund, Stuttgart
Geschehnisse Burghild Eichheim wuchs mit 4 Geschwistern auf und zog, nachdem die Mutter 1944 Kriegerwitwe geworden war, mit der Familie 10 x um, im Gepäck den Kunstnachlass des Vaters. Im evakuierten Bereich Reutlingen betrieb die Mutter, die keine gelernte Keramikerin war, eine Tonwerkstatt. Sie stellte vorwiegend mit Gussformen Milch- und Mostkrüge für den Bedarf der Bauern her. In der Werkstatt wurde Burghild früh zu einer unersetzlichen Arbeitshilfe. Dies führte 1974 dazu, nachdem sie das Bauprojekt in Spanien verlassen hatte, dass sie in Berlin-Dahlem („Jugend im Museum“) Kurse mit Tonpfeifen (Okarinen) gab. In Eigenproduktion bot sie diese mehrere Jahre auch auf Töpfermärkten an. Mit ihrer Grafik und Malerei bestritt Burghild Eichheim ihre Einzelausstellungen, m.u. zu Themen der genannten Künstlervereine.
Als zeitnahen Erfolg möchte sie die Vermittlung zu einem Institut auf Malta nennen. Mit Unterstützung eines Freundes wurden 6 Pfeiftiere ausgewählt, die im August-September dieses Jahres in einer Gruppenausstellung auf Malta gezeigt werden. Ebenso bekam sie von mehreren Seiten zu hören, dass das Interview vom 15.2.2024, welches die GEDOK-Galerie in der Ausstellung „Danach“ im April-Mai dieses Jahres präsentierte, großen Anklang gefunden hat.